Pressemeldungen

Freitag, 1. Juli 2016

Umbaupläne des Wuppertaler Hauptbahnhofes auf 2019 verschoben

Sehr geehrter Herr Pofalla,

mit großem Unverständnis und Verärgerung haben viele Wuppertaler zur Kenntnis nehmen müssen, dass die Deutsche Bahn AG entgegen ihrer getätigten Aussagen zu Beginn dieses Jahres, nicht in diesem Jahr mit den Umbaumaßnahmen und der Entkernung des Wuppertaler Hauptbahnhofes beginnt, sondern den Baubeginn auf 2019 verschoben hat.

Am Hauptbahnhof (Döppersberg) werden derzeit erhebliche Investitionen von Stadt und Land getätigt. Dabei darf nicht vergessen werden, es handelt sich hierbei letztendlich um öffentliche Gelder, die hier verwendet werden.

Um es deutlich zu machen, die Stadt Wuppertal baut ein neues Eingangstor zur Innenstadt. Stadt und Land investieren ca. 150 Millionen Euro in den kompletten Umbau des Bahnhofsvorplatzes, inkl. Tieferlegung einer sechsspurigen Straße, Anlegung neuer Einzelhandels-, Aufenthalts- und Stellplatzflächen und den Bau eines Busbahnhofes in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Hauptbahnhofes – nicht zu vergessen die aufwendige Gestaltung und Sanierung der Außenfassade des Bahnhofsgebäudes auf Kosten der Stadt Wuppertal. Wir befürchten, dass der Transport der Baumaterialien und die Entsorgung von Bauschutt aus dem zu entkernenden Gebäude über die neugestalteten Flächen nicht schadlos zu bewerkstelligen ist. Wir hoffen, dass durch die Bauarbeiten der Deutschen Bahn AG ab 2019 im Inneren des Gebäudes die gerade frisch sanierte und fertiggestellte Fassade nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Es kann doch eigentlich nicht sein, dass die Deutsche Bahn AG erst dann mit ihren Umbauarbeiten im Bahnhofsgebäude beginnt, wenn der neue Döppersberg voraussichtlich bereits fertiggestellt ist. Es muss vielmehr zeitlich möglich sein, die Baumaßnahmen koordinieren und das Gesamtprojekt im Jahre 2018 gemeinsam einzuweihen. Es muss im gemeinsamen Interesse liegen, die Baumaßnahmen und die mit ihnen einhergehenden Beeinträchtigungen auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Wir möchten Sie deshalb sehr herzlich bitten, Ihren Einfluss in dieser Sache geltend zu machen und den Sachverhalt, auch im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt im Interesse der Kunden der Bahn, erneut zu prüfen. 

Mit freundlichen Grüßen

 

Michael Müller

Fraktionsvorsitzender

 

Michael Müller

Michael Müller


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