Ratsanträge

Reiten im Wald und andere Nutzergruppen / Erfahrungen

Sehr geehrter Herr Christenn,

die CDU-Fraktion bittet die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie sind die Erfahrungen bezüglich des Themas „Reiten im Wald“ aus Sicht der Ordnungsbehörde, des Forstbetriebs und der Naturschutzbehörde, nachdem die Allgemeinverfügung zum o.a. Thema vom 22.08.2019 nunmehr mehr als 2 Jahre in Kraft ist?
2. Wie haben sich die anderen im Wald konkurrierenden Nutzergruppen, mit denen es Nutzungskonflikte gab, hier insbesondere Mountainbiker/Radfahrer, Jogger, Spaziergänger entwickelt, auch unter evtl. veränderten Nutzungsgewohnheiten oder - intensitäten in Zeiten der Pandemie?
3. Gab es eine Zunahme von Konflikten?
4. Findet (weiterhin) zu den genannten Themen ein Austausch mit den Reitern und anderen Nutzergruppen oder auch den Nachbargemeinden statt?
5. Gibt es zum Thema Handlungsbedarfe aus Sicht der Fachverwaltungen?

Begründung :
Das Thema “Reiten im Wald“ war aufgrund der Neuregelungen im Landesnaturschutzgesetz im Jahre 2019 ein in betroffenen Kreisen stark diskutiertes Thema. Da die Landesgesetze damals eine erweiternde Regelung trafen (Reiten auf allen
öffentlichen Verkehrsflächen, privaten Straßen und Fahrwegen gestattet), konnten die Kommunen diese per eigener Verordnung entweder ausweiten (bspw. auch private Wege, die keine Fahrwege sind) oder einschränken (nur ausgewiesene Reitwege). In Wuppertal wurde der Weg der Einschränkung (de facto Beibehaltung der vorherigen Regelung, Reiten nur auf dem ausgewiesenen Reitwegenetz) gewählt, nachdem zuvor die beteiligten Verbände etc. angehört wurden. Insbesondere wurden als Begründung hierfür, außer dass es sich bisher bewährt hätte, auch die Konflikte mit anderen Nutzergruppen im Wald explizit
genannt. Wir gehen davon aus, dass es auch durch die Corona-Pandemie und das veränderte Freizeitverhalten der Menschen (mehr Aktivitäten in der Natur etc.) hier in den letzten Jahren möglicherweise Veränderungen gab und diese einen Effekt darauf haben, was a) an evtl. beobachteten Schäden und b) an gemeldeten Konflikten bei der Verwaltung „ankommt“, und bitten daher, den Stand und die Entwicklung, auch unter diesem Gesichtspunkt, einmal darzustellen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Hahnel-Müller
Stadtverordneter
Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Umwelt


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