Ratsanträge

Übergewicht und psychische Probleme bei Wuppertaler Kindern in Pandemie


Sehr geehrter Herr Ramette,

die CDU-Fraktion bittet zur Sitzung des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit am 29.11.2022 um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Sind der Verwaltung Wuppertaler Fallzahlen bekannt, wenn ja bitte nennen?
2. Ist auch in Wuppertal der Trend zu beobachten, dass sich das Problem von
Übergewicht und psychischen Erkrankungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit verstärkt hat?
3. Welche Maßnahmen will die Verwaltung ergreifen, um den betroffenen Kindern und
Jugendlichen Hilfe anzubieten?

Begründung:
Corona hinterlässt Spuren in den medizinischen Behandlungsdaten - mit mehr Fällen von starkem Übergewicht und psychischen Erkrankungen, vor allem bei
Mädchen. Für eine Studie einer namhaften Krankenkasse wurden jüngst ambulante und stationäre Behandlungsdaten von 142 000 Kindern und Jugendlichen aus NRW vor und nach der Pandemie ausgewertet. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: die Corona-Pandemie hat Folgen vor
allem für Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren – sie leiden im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit deutlich häufiger unter Depressionen, Essstörungen, Angststörungen und starkem Übergewicht. Etwa ein Drittel mehr Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren seien 2021
mit einer Essstörung und ein Fünftel mehr mit einer Angststörung behandelt worden.
Laut der Krankenkasse wurde ein deutlicher Anstieg der Fälle von starkem Übergewicht bei Grundschülern und älteren Jungen registriert; dies ist eine dramatische Entwicklung bei unseren Kindern und Jugendlichen und muss Sorge machen
vor Langzeitfolgen.

Mit freundlichen Grüßen
Anja Vesper
Stadtverordnete im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundhei


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