Am 07.09.2021 hat der Rat der Stadt Wuppertal beschlossen, das Ressort Straßen und Verkehr einer Organisationüberprüfung zu unterziehen.
„Hintergrund für den gemeinsamen Antrag in der Ratssitzung im September letzten Jahres war die Aufforderung aus der Politik an die Verwaltung, Personal und Ressourcen bereitzustellen, um Fördermittel zur Radverkehrsförderung verstärkt abzurufen. Dem konnte die Verwaltung aus verschiedenen Gründen nicht nachkommen, verwies aber vor allen Dingen auf fehlendes Personal. Dies wollten wir im vergangenen Jahr so nicht stehen lassen und haben die Verwaltung mit einem Ratsbeschluss von CDU, GRÜNEN und FDP aufgefordert, die Aufbau- und Ablauforganisation im Ressort Straßen und Verkehr auf den Prüfstand zu stellen. Wir möchten nun wissen, was seitdem passiert ist“, erläutert der verkehrspolitische Sprecher, Hans-Jörg Herhausen, die Gründe für die Anfrage im Ausschuss.
„Viele städtebauliche Entwicklungsvorhaben berühren auch häufig verkehrliche Fragen. Um über diese Vorhaben möglichst schnell und umfassend entscheiden zu können, ist die Effektivität von Schnittstellen bei ressortübergreifenden Themen von großer Bedeutung. Dies gilt auch im Hinblick auf die zeitnahe Abwicklung von Bauanträgen und Anfragen von potenziellen Investoren, die in Wuppertal Flächen entwickeln oder sich ansiedeln wollen. In der Vergangenheit kam es gerade an diesen Schnittstellen immer wieder zu Reibungsverlusten. Deshalb möchten wir auch hier von der Verwaltung eine Einschätzung wie man die abteilungsübergreifenden Arbeiten eventuell noch optimieren kann“, führt Michael Schulte, stadtentwicklungs- und baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion den stadtentwicklungspolitischen Hintergrund der Anfrage weiter aus.
Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt in vielen Unternehmen, aber auch in unserer Stadtverwaltung nachhaltig verändert.
CDU-Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss, Sprecherin im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit erläutert den Antrag: „Das verstärkte Homeoffice-Angebot, viele virtuelle Meetings und eine grundsätzliche Umstellung des Arbeitsalltags gehören für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung inzwischen zur Routine. Gleichzeitig hat die Stadtspitze angekündigt, dass sie plant, in der noch anzumietenden ehemaligen Bundesbahndirektion Arbeitsplätze nach neuestem Standard und eine entsprechend moderne Arbeitsorganisation z.B. auch mit Desk-Sharing anzubieten.
Vor diesem Hintergrund möchten die Fraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einem gemeinsamen Antrag wissen, welche Erfahrungen die Stadtverwaltung mit der durch die Corona-Pandemie veränderten Arbeitsorganisation gemacht hat, welche Maßnahmen bisher umgesetzt wurden und welche für die Zukunft geplant sind, um die Arbeitsplätze und die Arbeitsorganisation flächendeckend in der gesamten Verwaltung zu modernisieren und auf den neusten Stand zu bringen.“
CDU-Fraktionsvorsitzender und Ausschussvorsitzender Ludger Kineke erläutert die Wichtigkeit modernen Arbeitsorganisationen: „Ziel unseres Antrages ist die Erarbeitung und Vorlage eines Konzeptes, wie mit den Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahren innerhalb der Stadtverwaltung eine flächendeckend moderne und zeitgemäße Arbeitsorganisation aufgebaut werden kann. Denn moderne Arbeitsplätze und eine zeitgemäße Arbeitsorganisation erhöhen nicht nur die Effizienz und die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern sind ebenso wichtig, um die Attraktivität der Stadtverwaltung als Arbeitgeber zu steigern und im Wettbewerb mit anderen Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren zu können. Angesichts des Fachkräftemangels auch für unsere Stadtverwaltung ein wichtiger Faktor.
Die CDU-Fraktionsvorsitzenden Ludger Kineke und Caroline Lünenschloss begrüßen das in der Bezirksvertretung Oberbarmen beschlossene, gemeinsame Schlüsselprojekt des „Radweg-Überfliegers“: „Es handelt sich nicht nur um ein innovatives Verkehrsprojekt mit besonderer Strahlkraft über Oberbarmen hinaus, sondern greift auch ein ganz konkretes Problem der Radwegeführung im Bereich Am Diek/Vor der Beule auf. Darüber hinaus schafft es eine kreuzungs- und konfliktfreie Verkehrsführung für alle Nutzerinnen und Nutzer der Nordbahntrasse. Die Trasse würde somit konsequent weiter als touristisches Highlight unserer Stadt ausgebaut werden und am Ende allen Wuppertalerinnen und Wuppertalern einen Mehrwert bieten.“
Der Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen, der Wichlinghauser Stadtverordnete Michael Schulte, ergänzt: „Wir begrüßen es, dass mit dem Beschluss in der Bezirksvertretung der erste Schritt zur Beauftragung einer Machbarkeitsstudie gemacht wurde. Damit kommen wir dem „Radweg-Überflieger“ ein Stück näher und prüfen gleichzeitig die Idee auf Umsetzbarkeit. Mit Vorliegen der Machbarkeitsstudie kann in den politischen Gremien weiter beraten und diskutiert werden. Wir freuen uns, dass es funktionieren kann, wenn die demokratischen Fraktionen für ihren Stadtteil gemeinsam ein zukunftsweisendes Projekt nach vorne bringen wollen.“
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